Diese Versicherungen sollten Sie auf Mallorca haben

Tausende von Europäern verwandeln Mallorca jedes Jahr nicht nur in Ihr Urlaubsziel, sondern machen die Insel zu Ihrem neuen Wohnsitz. Sobald Sie planen auf Mallorca sesshaft zu werden, ist es wichtig sich, mit dem Thema Versicherungen auseinanderzusetzen. Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick über die essenziellen Versicherungen, die es abzuschließen gilt.

Die Krankenversicherung

Sollten Sie Ihren Wohnsitz in Deutschland auflösen und sich abmelden, sind Sie auch nicht mehr durch die gesetzliche Krankenkasse geschützt. Private Krankenversicherungen hingegen gelten für die gesamte Europäische Union und somit auch in Spanien.

Ab dem Moment, in dem Sie in Spanien einen Beruf ausüben und somit über die Sozialversicherung (Seguridad Social) angemeldet sind, sind Sie auch gesetzlich krankenversichert. Ehepartner und Kinder bis 16 Jahren sind in diesem Fall hierüber mitversichert. Selbstständige müssen sich ebenfalls über die Seguridad Social versichern lassen. Falls Sie bereits Rentner sind, werden Sie in die gesetzliche Krankenversicherung in Spanien aufgenommen und verlieren den Anspruch der deutschen Versicherung.

Eine private Krankenversicherung kann als Zusatz – oder für alle, die nicht automatisch sozialversichert sind – als Ersatz zur gesetzlichen Versicherung abgeschlossen werden. Deren Vorteil ist eine schnellere Terminvergabe und bessere Fremdsprachenkenntnisse des medizinischen Personals. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung kann es beispielsweise bei der Behandlung chronischer Krankheiten oder durch lange Wartezeiten auf Operationstermine zu Problemen kommen. Private Krankenversicherungen kosten zwischen 40 – 70 € monatlich.

Gebäude-, Hausrat-, Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung

Gebäude-, Hausrat-, Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung werden in Spanien unter der Seguro de Hogar zusammengefasst. Die Höhe des Versicherungsbetrages richtet sich nach der Gefährdung des Objekts: nicht ständig bewohnte Objekte oder jene, fernab von Wohngebieten sind im Vergleich teurer zu versichern. Diese Versicherung läuft in der Regel ein Jahr und verlängert sich automatisch, sofern nicht vorher gekündigt. Sowohl für Hauseigentümer als auch für Mieter ist die Versicherung ratsam und wichtig. Tierversicherungen sind in der Seguro de Hogar nicht inbegriffen.

Weitere Versicherungen

In besonderen Fällen empfiehlt sich außerdem eine Unfallversicherung abzuschließen, z. B. für Menschen sowohl mit gefährlichen Berufen, als auch mit gefährlichen Hobbies, Hausfrauen usw., eventuell sogar in Verbindung mit einer Verdienstausfallversicherung.

Private Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen sowie private Rentenversicherungen sind zudem weit verbreitet und in jedem Fall erwägenswerte Option.

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Eine KFZ-Haftpflichtversicherung für alle KFZ-Halter ist obligatorisch. Nach einer Karenzzeit von 30 Tagen sind Sie verpflichtet, Ihr mitgebrachtes Fahrzeug auf ein spanisches Kennzeichen ummelden zu lassen. Bei der Haftpflichtversicherung können Sie wie gewohnt zwischen Teilkasko und Vollkasko entscheiden, bei letzterem mit oder ohne Selbstbeteiligung. Im Durchschnitt beliefen sich die Kosten einer KFZ-Versicherung letztes Jahr auf 660 €, wobei die Differenz zwischen unterschiedlichen Versicherungsnehmern enorm groß sein kann. Als Richtwert für einen Kleinwagen können eher Kosten in Höhe von 250 € angenommen werden. Für Boote oder weitere Fahrzeuge müssen separate Versicherungen abgeschlossen werden.

Im Allgemeinen sind wir Deutschen bekannt für unser Sicherheitsbedürfnis und schließen im Vergleich zu Spaniern deutlich mehr Versicherungen ab. Im Zweifelsfall ist man jedoch in Spanien weniger gut abgesichert, wodurch sich Zusatzversicherungen durchaus rechnen.

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